Iranische Revolution im Rückblick

Als Auslöser der Revolution gilt ein am 8. Januar 1978 vom Geheimdienst initiierter, verleumderischer Artikel, in dem Imam Khomeini u.a. als "kommunistischer Verschwörer" denunziert wurde. Dieser als Provokation gegen die Muslime geplante Vorstoss des SAVAK wurde sprichwörtlich zum Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Bereits am Tag darauf kam es zu ersten Sympathiebekundugen der Anhänger des Imam. Khomeinis auch in der Verbannung ungebrochener Widerstand gegen das verhasste Schahregime machte Ihn zum einzigen Hoffnungsträger der Unterdrückten.

Die Kundgebung vom 9. Januar wurde blutig niedergeschlagen. 80 Tote und hunderte von Verletzten wurden in einer vierzigtägigen Trauer beklagt, bevor sich die nächste Welle des Widerstands formierte. Das Schahregime schlug erneut blutig zurück. In 40-tägigem Wechsel kam es zu immer mächtiger werdenden Kundgebungen. Bis zum Herbst war der Widerstand bereits zu einer Massenbewegung angewachsen - die Lage für das alte Regime wurde immer prekärer.

Bereits zum Ramadan war die Front des aktiven Widerstands auf mehrere Hunderttausend angewachsen, was Reza Schah dazu veranlasste, am 8. September das Kriegsrecht über sein Land zu verhängen. Vermutlich aus Furcht, Khomeini möge es gelingen, aus seinem Hausarrest im irakischen Nafschaf in den Iran zurück zu kehren, drängte er Saddam Hussein dazu, den Imam über Kuwait nach Frankreich zu verbannen.